Reise ins Hunzatal - endlich. Wir landen gegen 4 Uhr morgens in Islamabad und werden von unserem Reiseführer, Zafar, abgeholt. Er stellt sich vor und sagt: "Ich komme aus dem Hunzatal". Perfekt ...
Nur wenige Stunden später besuchen wir ein wundervolles Völkerkundemuseum, die Shad-Faisal-Moschee ...
und landen mitten in einer Hochzeit, als wir zu unserem Hotel zurückkehren.
Und ich habe mich bereits nach wenigen Stunden verliebt: In das Land, die unglaublich netten Menschen - und die bemalten Autos und Trucks, die man überall sieht.
Hier kochen zwei Truckfahrer ihr Mittagessen: Hühnchen mit Gemüse und jeder Menge Gewürze.
Und auch hier sind die Menschen wieder so offen und freundlich, wie ich es nie erwartet hätte. Nach den Berichten der Medien hier ist Pakistan gefährlich und schwierig ...
... aber ich komme mit Dutzenden von Bildern lachender Menschen ...
und Erinnerungen an schöne Begegnungen und freundliche Worte heim.
Zuerst aber besuchen wir dort auf einem kleinen Berg eine alte Klosteranlage. Unter den ganzen umliegenden Hügeln sind noch weitere Teile der Anlage verborgen. In den Nischen der Anlage darf man nach Voranmeldung sitzen und meditieren, und Menschen aus der ganzen Welt kommen, um das an diesem friedlichen Ort zu tun.
Es gibt Reste von wunderbaren Stupas, teilweise noch perfekt erhalten und von unglaublicher Schönheit. Buddha wird in mehreren Positionen abgebildet, meditierend, lehrend ...
aber auch als fastender Buddha (völlig ausgezehrt, etwas gruselig, aber vermutlich realistisch) ...
... und in Yoga-Position im Lotossitz.
Und hier: Der heilende Buddha, zu dem Besucher aus aller Welt kommen. Er hat ein Loch statt des Bauchnabels, und man darf den Zeigefinger hineinstecken und sich etwas wünschen. Ein äußerst merkwürdiges Gefühl, den Finger bis zum Anschlag in eine Buddhastatue zu stecken. Wann mein Wunsch wohl in Erfüllung geht?
Ankunft in Peshawar. Nach westlichen Medienberichten zufolge ein gefährliches Gebiet (tatsächlich erkundigt sich jemand im Hotel bei unserem Reiseführer sehr interessiert nach unserem Reiseziel, woraufhin Zafar ein ganz anderes angibt). Die Frauen unserer Gruppe gehen, wie später noch öfter, verschleiert aus dem Hotel.
Am nächsten Tag machen wir im Heimatort unseres Fahrers Station bei einem Betrieb, der die wunderschönen Trucks bemalt. Beim Truck links ist die Motorhaube erst grundiert, der rechts zeigt sich schon in voller Pracht. Selbst die Radmuttern sind bemalt ... und auf der Motohaube prangt ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen.
Und direkt gegenüber ist noch ein bemalter Traktor mit Anhänger. Es regnet, die Arbeiter hier haben sich unter ein Regendach zurückgezogen und halten mich vermutlich für verrückt, als ich im Nieselregen ihren Traktor fotografiere. Aber sie lächeln ... und zeigen mir noch ihre (unbemalte und unspektakuläre) Betonmischmaschine. Die ich, ebenfalls lächelnd, höflich ebenfalls fotografiere.
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